Wir leben in einem Universum aus Schwingung, alles Leben ist Schwingung. Aus verschiedenen Schwingungsmustern ist das Universum in seinen großen wie kleinen Strukturen aufgebaut. Mit „Nada Brahma − die Welt ist Klang“ schrieb Joachim Ernst Berendt über die Welt des Hörbaren und der magnetischen, elektrostatischen und physikalischen Schwingungen. Wir sind Teil des Ganzen – verbunden durch den Klang der Welt.
Klänge schaffen etwas, was in diesem Ausmaß keine Erkenntnis, keine Erfahrung erweckt: Einklang mit unseren Wurzeln, den Mitmenschen, der Mitwelt. Die Klänge der Klangschalen berühren uns an einer Stelle, die kein Wort erreicht. Das Hören ermöglicht uns die Erfahrung der Ganzheitlichkeit. Die Klänge treffen mitten ins Zentrum, mitten ins Herz. Sie ergreifen dann den Menschen in seiner Ganzheit und führen ihn über die Grenzen der Person hinaus. Goethe, der auch ein besonderes Musikgefühl hatte, schrieb:
„Wäre nicht der ganze Leib ein Klang, er könnte keine Klänge erschaffen.“
Heute wissen wir, dass Musik und Klang beruhigen, Niedergeschlagenheit mildern und auch erfolgreich in Therapien eingesetzt werden. Ein Blick in die Literatur der Klassiker zeigt uns, dass man sich schon früher mit dem Phänomen und den Auswirkungen von Musik und Klang beschäftigt hat, wenn Novalis schon visionär sagte:
„Jede Krankheit ist ein musikalisches Problem, die Heilung eine musikalische Auflösung.“
Im Klang findet der Mensch wieder zu sich
Es ist ein Loslassen vom Alltag und ein Weg, der nach innen führt, zu sich selbst. Klänge schaffen, was oft nur in langer Meditationspraxis gelingt: Die Aufhebung der Zeit. Meditieren als Praxis von Bewusstwerden heißt jedoch, mit dem Körper, den Gefühlen und dem Verstand ganz im Gegenwärtigen zu sein, also weder in der Vergangenheit noch in der Zukunft. Und auch frei zu sein von Erwartungen: Die Zeitlosigkeit erfahren im Hier und Jetzt. Hören ist erleben im Jetzt.
In der europäischen Philosophie ist Bewusstsein immer Bewusstsein von etwas. Aber bevor das Bewusstsein etwas greift, muss es existenziell vorhanden sein. Jede Praxis von Meditation besteht ja darin, nicht nach den ständig auftauchenden Erscheinungen des Verstandes und der Sinne zu greifen, sondern sie ziehen zu lassen. Die Gedanken kommen und gehen und man steigt nicht ein, sondern der Raum soll offen und frei bleiben, wir können hier von offener Weite sprechen. Je offener der Raum, desto weiter die Wahrnehmung für die Fülle des Gleichzeitigen und der darin wirksamen Beziehungen.
Die Kraft der inneren Bilder
Diese Bewusstseinsräume zu gestalten, in denen der Mensch zu sich finden kann, vielleicht durch die Kraft der inneren Bilder, die Möglichkeiten der Entfaltung und Förderung der Fantasie, die entstehen können, ist eine Herausforderung gerade im Bereich, wenn der Mensch seine Balance, seine innere Mitte, seine Harmonie, seine Gesundheit wiederfinden möchte. Einstein hat das mit seinem bekannten Zitat auf den Punkt gebracht:
„Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt. Fantasie aber umfasst die ganze Welt.“
Diese Erfahrungsfelder der Fantasie zu erschließen, ausgelöst oder begleitet von Klängen, ist eine erfolgreiche Möglichkeit, um an unseren Ressourcen anzuknüpfen, am Prinzip des gut Funktionierenden. Es entstehen Sinneseindrücke, die unser Bewusstsein erreichen können.
Die Gedanken steuern den Körper
Die bloße Besinnung genügt: Meditation beruhigt nachweislich den Stoffwechsel, mildert Schmerzen, senkt den Blutdruck, lässt das Herz langsamer schlagen. Es steht nicht mehr im Fokus, was krank macht, sondern was gesund macht. Es gilt, die positiven Kräfte im Zusammenspiel von Körper, Geist und Seele zu wecken und zu aktivieren. Sie steckt in jeden von uns: Energie, die uns ohne Risiken und Nebenwirkungen heilen oder gesund erhalten kann. Um diese Kräfte zu aktivieren, damit Sie sich rundum wohl und gesund fühlen ist eine Entspannungsmethode hilfreich, welche die Ressourcen im Menschen weckt, am gut Funktionierenden anknüpft. So schreibt die spirituelle Lehrerin und Mitbegründerin der Findhorn-Gemeinschaft in Schottland Eileen Caddy:
„Alles, was wir brauchen, ist tief in uns verborgen und wartet darauf, sich zu entfalten und zu offenbaren. Wir müssen nichts tun, außer still werden und uns Zeit nehmen, um nach dem zu suchen, was wir in uns tragen, dann werden wir es auch finden.“
„Klang und Transzendenz“
Klänge regen Assoziationen an, die uns in ein Empfinden hineinführen und somit ermöglichen, einen Zugang zu den emotionalen Schichten des Erlebens zu bekommen. Das Hören, das Lauschen wie Peter Hess sagt, bietet uns eine besondere Möglichkeit der Wahrnehmung. Eine Wahrnehmung, die in der Lage ist, hinter die Oberfläche zu blicken und damit etwas wahrzunehmen, was das Offensichtliche übersteigt. Genau das benennt den Begriff der Transzendenz. Transzendenzerfahrungen haben damit die Eigenschaft einer erweiterten Wahrnehmung, dem Erleben einer größeren Verbundenheit, dem Erkennen größerer Zusammenhänge und damit verbundenen Gefühlen von Freiheit, Leichtigkeit und Berührtheit. Das Gehirn verfügt über ein gigantisches neuronales Netzwerk, welches unendlich viele Möglichkeiten des Erlebens bieten kann und durch seine Dynamik eine davon realisiert. Das geschieht, wenn aus dem Sein ein Gedanke wird. Gedanken als mentale Strukturen sind wie Tatsachen, die aus dem gigantischen Meer der Möglichkeiten im quantenmechanischen Sinn realisiert werden.
Im Lauschen auf ein Klangerlebnis liegt eine besondere Kraft
Klangschalen und Gongs, wie sie bei der Peter Hess®-Klangmassage und den -Klangmethoden verwendet werden, sind Instrumente mit sehr langen Abklingzeiten, die uns zu einem stetigen Hinhören und Lauschen auffordern, wobei wir mit zunehmender Dauer sensibler werden müssen, um dem leiser werdenden Ton vernehmen zu können. Zunächst jedoch ist das Wichtigste, dass ein Klang uns in diese Stille hineinführt oder aber zumindest uns in jenen weit geöffneten, unbestimmten Schwebzustand versetzt, aus dem heraus das Unerwartete geschehen kann. Dann verändert das Hören eines Klanges unser Bewusstsein, unser Selbstempfinden und unsere Stimmung. Der Klang kann sehr stabile Gemüts- und Bewusstseinszustände auflösen und wieder neu zusammenfügen. Der Klang kann uns dann transzendieren, indem er uns in ein neues Erleben hineinführt. Was es von unserer Seite dazu braucht, ist Offenheit, ein Hörendes inneres Schweigen und die Bereitschaft zu einem erweiterten Empfinden.
Seinen eigenen inneren Kräften Vertrauen schenken
Mit der Klangmassage und den Klangmethoden haben wir wunderbare Möglichkeiten Selbstwirksamkeit, Bewusstsein und Selbstheilungskräfte zu stärken. Dabei wirken immer die Methode selbst, die verwendeten Therapieklangschalen und die Haltung des Anwenders (=Prinzipien der Peter Hess®-Klangmethoden) zusammen – aus ihrer Summe entsteht sozusagen ein Resonanzraum, in dem die beschriebenen Erfahrungen geschehen können.
Was kann der Mensch zu seiner Gesundheit beitragen?
Indem er seine eigenen heilenden Kräfte entdeckt und mobilisiert und diese in sein Bewusstsein rückt, kann der Mensch aktiv die eigene Gesundheit stärken. Denn um mit Krankheiten fertig zu werden, müssen wir unsere ganz persönlichen Gesundheitsquellen nutzen. Gedanken und Gefühle haben einen viel größeren Anteil an unserer Gesundheit, als Wissenschaftler es lange für möglich hielten. Natürlich wissen wir längst, dass zu viel Stress krank macht und Entspannung das Immunsystem stärkt. Was genau passiert, wenn der Geist Impulse gibt, den Körper zu regenerieren? Wenn Psyche, Nervensystem und die körpereigenen Abwehrkräfte miteinander verknüpft sind, miteinander kommunizieren mit Hilfe von Botenstoffen wie Hormonen und so genannten Transmittern, wenn Gedanken tatsächlich messbar auf Organe, Drüsen und Zellen wirken, dann kann dieser Prozess zum Erfolg führen.
Die Peter Hess®-Klangmassage und -Klangmethoden
Genau hier setzt die seit über 30 Jahren in der Praxis bewährte Klangmassage an. Die harmonischen und obertonreichen Klänge der Klangschalen beruhigen den Geist und führen schnell in eine wohltuende Entspannung. Die Schwingungen der Klangschalen breiten sich nach und nach über die Haut, das Gewebe, die Körperflüssigkeiten, Organe usw. im gesamten Körper aus. Dies regt die Durchblutung an und lockert Verspannungen. Sie aktiviert die Selbstheilungskräfte, körperliche und seelische Blockaden können sich lösen. Regeneration auf allen Ebenen kann geschehen.
Wenn uns die Fähigkeit zur Körperwahrnehmung im Alltag verloren gegangen ist, können wir sie zurückholen. Hier zeigen die Klangmassage wie auch die Klangmethoden mit Klangmeditationen und Klangkörperreisen als bewährte ganzheitliche Entspannungsmethoden gute Erfolge.
Kraftquelle Klang und Schwingung
Die Klangmassage ist eine bewährte ganzheitliche Entspannungsmethode, die Körper, Geist und Seele anspricht. Sie gehört zu den biophysikalischen Ordnungstherapien, die davon ausgeht, dass alle Lebewesen schwingende Systeme sind. Jeder Mensch verfügt dabei über seine eigenen Schwingungsmuster. Geraten wir aus der Balance, können wir durch die Schwingungen und wohltuenden Klänge der Klangschalen unserem Körper ein Harmonieangebot unterbreiten, um den gesamten Organismus auf die harmonische, entspannte Schwingungsfrequenz wieder einzustimmen, die als Gedächtnisspur in den Körperzellen abrufbar ist. Folgerichtig steht die Entspannung immer im Fokus unseres Tuns. Im Lauschen auf die Klänge und Fühlen ihrer sanften Vibrationen, die beim Anklingen der Schalen auf dem bekleideten Körper wahrnehmbar sind, richtet sich die Aufmerksamkeit vom Außen nach Innen – wir kommen zur Ruhe und können Kraft tanken.
Die wohltuenden Klänge der Klangschalen haben über das Gehör Einfluss auf das Emotionszentrum im Gehirn und lösen neurologisch positive Impulse aus, die unseren Geist zur Ruhe bringen.
Viele Menschen reagieren fast augenblicklich auf die Klänge und kommen bereits bei der ersten Klangmassage in eine tiefe und wohltuende Entspannung. Entspannung ist als Gegenpol zur Aktivität ein wichtiger Aspekt für ein ausgewogenes und damit gesundes Leben und so können Klangschalen zur Stärkung der Gesundheit und Steigerung von Lebensfreude beitragen.
Welche Erfahrungen haben Sie mit den Klängen gemacht? Schreiben Sie gerne einen Kommentar unten in das Kommentarfeld.
Wenn Sie Interesse an einer Ausbildung in der Peter Hess-Klangmassage haben, lesen Sie hier weiter…
Wenn Sie noch mehr über die Wirkweisen der Klangschalen erfahren möchten, lesen Sie hier weiter…
Ulrich Krause
ist Studienrat (a.D.), langjähriger wissenschaftlicher Mitarbeiter am PHI und Ansprechpartner für die Bereiche Presse und Öffentlichkeitsarbeit, Fachpublikationen, Forschungsprojekte, Seminarleiter sowie Fachberater für Schulen und für den Studiengang Bachelor o.Sc. Komplementäre Methoden/Klang-Resonanz- Methode. Er ist Vorstandsmitglied des Europäischen Fachverbands Klang-Massage-Therapie e.V.
Kontakt E-Mail: ulrich.krause@peter-hess-institut.de
3 Gedanken zu „Klang, Schwingung und Bewusstsein“
Danke für diese tollen Ausführungen zur Welt des Klanges. Sie haben mich erneut auf diese tolle Art zu entspannen hingewiesen.
Klang ist Entspannung pur!
Liebe Frau Beck-Albracht, vielen Dank für Ihren positiven Kommentar und wunderbar, dass unser Blog dazu beitragen kann, Sie an Entspannung zu erinnern :-). Dann wünsche ich Ihnen viele Momente im Klang.