von Gastautorin Maria Schmidt-Fieber
Bei einer „Albernheit“ konnte ich so gerade einen Sturz verhindern, bin dafür aber ganz unglücklich und schmerzhaft mit dem gesamten Gewicht auf dem linken Bein aufgekommen und konnte anschließend wegen starker Schmerzen im Knie kaum auftreten. Erst einmal habe ich die Schmerzen bagatellisiert, wollte abwarten, wie es sich entwickelt, und habe gehofft, dass es „nur eine Verstauchung“ ist und schnell wieder abheilt. Denn am nächsten Tag musste ich nach Juist reisen, wo wieder meine Klangwochen begannen. Auf Juist hatte ich mich mit einer Freundin verabredet, die – Glück im Unglück – Orthopädin in einer Reha-Klinik und außerdem auch in der Peter Hess®-Klangmassage ausgebildet ist sowie ganzheitlich und naturheilkundlich ausgerichtet ist. Am nächsten Tag, ich hatte bereits einen dicken Erguss im Knie, stellte sie dann bei der Untersuchung fest: „Wenn wir Glück haben, ist es nur ein BänderANriss“. Da ich zu einer weiteren Untersuchung und Behandlung wieder auf das Festland hätte fahren müssen und damit die Klangwochen vorerst hätte absagen müssen, suchte ich nach einem Plan B. Dafür listete ich alle meine Ressourcen (vor Ort) auf:
- Die (Heil-)Kraft meiner Gedanken !
- Ich kann – zeitlich begrenzt – ohne Schmerzen auftreten und gehen
- Meine Klangmaterialien, mein ganzes Klangwissen und die langjährige Erfahrung dazu
- Die Begleitung durch meine Freundin, einer Orthopädin
- Naturheilkundliche Behandlungsmöglichkeiten
- Meine Kreativität, wie ist das Ganze praktisch zu bewerkstelligen
Ich beschloss, das reicht aus, um es vorerst auf der Insel zu versuchen. Plan B sah dann so aus, dass ich keine Gehstützen verwendete, stattdessen achtsames und aufrechtes Gehen praktizierte. Jeden Morgen gab ich im Rahmen der Klangwochen auf Juist eine Gongmeditation in der Kirche, die ich nun täglich mit einer Affirmation verband, z.B. „Ich nehme das Geschehen an, ich nehme es zu mir“. Außerdem arbeitete ich täglich mit einer Universalschale erst an meinem gesunden und dann an meinem verletzten Bein, getreu dem Motto: Problemfernes Arbeiten, denn „die betroffene Seite lernt von der gesunden Seite“. Die Peter Hess®– Universalschale hat ein sehr großes Klang- und Schwingungsspektrum und kann dadurch viel bewegen und unterstützen – beispielsweise den Lymphfluss, aber auch Verspannungen und Schockreaktionen aufgrund des Sturzes können gelöst und gelindert werden. Zusätzlich bekam ich von meiner Freundin Übungen gegen den Muskelabbau gezeigt und sie gab mir Klangmassagen mit der Intention, das Gesunde zu stärken und den verletzten Bereich als „heil“ zu imaginieren. Nachts bekam mein Knie Quarkwickel, tagsüber habe ich das ganze Bein von Fuß bis Oberschenkel gewickelt, um es zu stabilisieren. Dazu kam eine homöopathische Begleitung, Lymphdrainage und eine große Achtsamkeit auf den Prozess in meinem Knie sowie in meine innere Heilerin für das, was in jedem Moment richtig und passend ist. Mein Tempo war extrem verlangsamt und dadurch automatisch mit einem sehr achtsamen Gehen verbunden. Auch Fahrrad fahren probierte ich nach einem Tag aus. Es war möglich und sehr angenehm für das verletzte Knie. Und ich kam leichter und schneller vorwärts. Vorerst übernahm das gesunde Bein beim Fahrradfahren die meiste Arbeit, aber mehr und mehr konnte ich auch die andere Seite belasten. Mein Knie (und nicht mein Kopf) bestimmte jetzt, wie und wie viel ich es belasten konnte und wann ich es wieder hochlagern musste. Dabei wurde mir auch der Grund des Unfalls klar: ich war zu schnell gewesen, um angemessen zu reagieren. . .
Nach 5 Tagen war der Erguss fast komplett verschwunden und es hat auch keinerlei Entzündungen gegeben. Nach einer Woche waren alle erstaunt, wie gut ich schon wieder gehen konnte, nicht schnell, sondern langsam. Dafür sehr achtsam und sehr bewusst. Ich selbst war auch erstaunt, denn ich hatte vor vielen Jahren schon einmal eine Bänderverletzung, deren Heilung wesentlich länger gebraucht hatte.
Mein Fazit: Die Unterstützung mit den Klängen war eine sehr individuelle und von meiner ganz eigenen Lebensart bestimmte Unterstützung, was mich wieder einmal darin bestätigt hat, dass ein wesentliches Merkmal der Arbeit mit der Peter Hess®-Klangmassage und auch mit anderen komplementären Methoden ist, auf jeden Klienten individuell einzugehen und von dort auszugehen, wo er gerade steht. Die Verletzung hat mich immer wieder neu schauen lassen, wie es JETZT IN DIESEM MOMENT ist und was es genau JETZT an Unterstützung und Entlastung braucht. Dadurch bin ich auf allen Ebenen bewusst, gelassen, kreativ und optimistisch geworden und habe Heilung auf eine sehr sanfte Weise erfahren. Und vor allem auf eine Weise, die mich jederzeit meine Kraft und meine Möglichkeiten hat spüren lassen. Dafür und dass ich diese Erfahrungen in dieser Bewusstheit erleben durfte, bin ich meiner Verletzung (und meiner Freundin !) sehr dankbar.
Ein Gedanke zu „Klangmassage bei einer Knieverletzung“
Liebe Maria, das sind wundervolle Erfahrungen.
Meine Tochter, 19, bekommt regelmäßig Klang zur Entspannung, welchen sie besonders dann anfordert, wenn mal wieder ihre Kniescheibe rausgerutscht ist. Zusätzlich Arnica C 30 und Fußreflexzonenmassage. Krankengymnastik an Geräten ist für den Muskelaufbau unerlässlich. Aber nach dem Schreck des Rausrutschens der Kniescheibe ist die Klangmassage eine wundervolle Methode, sie zur Ruhe kommen zu lassen und ihr das Vertrauen zu ihrem Körper/Knie zurückzugeben. LG Sigrid Nöldeke-Markurth, Kinderkrankenschwester und Klangmassagepraktikerin