Klangschalen in der Schule

Der Studienrat (a.D.) Ulrich Krause zeigt in diesem Beitrag auf, wie Klangschalen in der Schule bereichernd eingesetzt werden können.

Sowohl Schüler als auch Lehrende profitieren von den ganzheitlichen Klangangeboten. Diese begünstigen dabei nicht nur den Lernprozess, sondern auch das soziale Miteinander und die Kreativität!

„Jeder Lernprozess beginnt im eigenen Körper.“ (Gerald Hüther)

Die Peter Hess® Klangmethoden sind eine wirkungsvolle Ergänzung im Unterrichtsprozess, der diesen nachhaltig bereichern und unterstützen kann. Schulen und Netzwerke arbeiten bereits seit vielen Jahren erfolgreich damit!

Die Klangmethoden lassen sich dabei auf Erkenntnissen der Neurowissenschaften, der Psychologie und der aktuellen Lernforschung unmittelbar im Unterricht einsetzen. Grundlage für den Einsatz ist immer die entspannende, Stress reduzierende Wirkung der Klangschalen.

Ganzheitlich Lernen – Körper, Geist und Seele mit Klangschalen ansprechen

Ganzheitliches Lernen lenkt den Fokus nicht nur auf die Kognition, sondern schließt die wichtigen Bereiche von Körperwahrnehmung und die Emotionen mit ein. Nur wenn alle drei Bereiche zur Entfaltung kommen (Körper-Geist-Seele), fühlt sich der Mensch mit sich und der Umwelt verbunden. Sich wohlfühlen im eigenen Körper, mit sich in Harmonie sein und ein positives Lebensgefühl entwickeln, schafft die Voraussetzung für erfolgreiches Lernen. Selbstbewusstsein und intrinsische Motivation sind dabei wichtige Erfahrungen, die es zu vermitteln gilt. Die Schüler nicht nur definieren in ihrer kognitiven Leistungsfähigkeit, sondern sie betrachten und ihnen das Gefühl geben, dass sie so, wie sie sind, gut sind. Das wird die Lernmotivation wesentlich stärken.

Stressabbau mit einfachen Klangübungen

Eine einseitige Belastung einzelner Sinneskanäle kann hier eine Einschränkung darstellen und sich in Form von Lernblockaden äußern. Stress ist hier eine der häufigsten Ursachen. Der gezielte Einsatz von Klangschalen kann dem entgegenwirken. Eine zentrale Funktion kommt dabei der entspannenden Wirkung der Klänge zu, die nicht nur im Rahmen von Stressprävention (sowohl für Klang-Gebende als auch für Klang-Empfangende), sondern auch allgemein dem Prozess der Lernoptimierung dienlich ist.

So ist es immer bedeutender geworden, die Resilienz zu stärken, auch die der Lehrenden. Nur wenn es der Lehrkraft gut geht, kann auch ein Lernprozess im Unterricht erfolgreich stattfinden. Daher ist es zunächst  wichtig, dass auch Lehrkräfte die entspannende Wirkung der Klangschalen erfahren. Sich selber stärken, um stark zu sein für die täglichen Anforderungen.

Klangschalen in den Tagesablauf der Schule integrieren

Es gibt viele Möglichkeiten, Klangschalen und Klangübungen in den Schulalltag einzubauen. Sie können z.B. in Form regelmäßiger Klangrituale und Klanginnovation zum Einsatz kommen, beispielsweise zum Unterrichtsbeginn, während des Unterrichts, in den Pausen, vor Klassenarbeiten bzw. Klausuren oder als Tagesabschluss. Schon kurze „Klang-Pausen“ von wenigen Minuten können ein Ruhe ausstrahlendes, bekanntes Procedere sein, das Verlässlichkeit birgt und dadurch Neues besser eröffnet. Zudem kann der Einsatz der Klangschalen zielen auf:

  • Rhythmisierung des gemeinschaftlichen Lebens in der Klasse
  • Förderung der Konzentration
  • Soziales Lernen, Wertschätzung und Achtsamkeit
  • konstruktives Umgehen mit Konfliktsituationen

Durch die sanften, harmonischen Klänge entsteht schnell eine Atmosphäre von Sicherheit und Geborgenheit, in der Stress, Ängste und belastende Gedanken losgelassen werden können. Die Körperwahrnehmung wird verbessert, das Selbstbewusstsein, die Kreativität und Schaffenskraft werden gefördert.

Klangrituale geben Sicherheit

Für die sich immer schwieriger zeigenden Unterrichtssituation, die sich durch gesellschaftliche Gegebenheiten und belastende Zustände im Netzwerk Familie und Schule zeigen, setzen wir „klangpädagogische“ Rituale ein. Rituale dienen seit jeher zur Einübung, zur Orientierung und zum Funktionieren und zur Stabilisierung von Ordnungen > Sozialformen für ein konstruktives Miteinander. Rituale sind verlässlich wiederkehrende Handlungssequenzen, die strukturbildende und Vertrauen schaffende Erfahrungen des Lebens unterstützen. Auf die Schule bezogen bedeutet dies, dass Rituale ein Sich-Wohl-Fühlen, ein Sich-Zugehörig-Fühlen und ein Sich-Sicher-Fühlen mitbegründen können. Sie haben für alle Teilnehmenden gleichartige Handlungsformen, sind interaktiv und haben einen gemeinsamen Bezugspunkt.

Die harmonischen Klänge der Klangschalen unterstützen den Lernprozess

Zusätzlich bieten die harmonischen Klänge einen auditiven Reiz, der gleichzeitig entspannend und Stress reduzierend wirkt. Dadurch werden die Voraussetzungen für Konzentration und Aufmerksamkeit und damit für eine erfolgreiche Aufnahme und Anwendung von Lerninhalten begünstigt, die in aktuelle lerntheoretische Konzepte (vgl. Prof. G. Hüther, Prof. M. Spitzer) eingebettet sind. Diese können nicht nur zur Sensibilisierung der Körperwahrnehmung, sondern auch zum Training sozialen Handelns sowie zum Ausbau kommunikativer Fähigkeiten genutzt werden.

Somit bietet das Medium Klangschale einen ganzheitlichen Zugang auf allen Ebenen.

Unser Anliegen ist es dabei, dass die Schüler das erlernte Wissen und Können so nutzen lernen, dass sie zukünftig selbständig und eigenverantwortlich die eigene Lernprozessoptimierung positiv beeinflussen können. Vielfältige KLANG-Erfahrungsräume sind auf Erfolgserlebnisse hin ausgerichtet, sodass sie zur Entwicklung des Gefühls der Selbstwirksamkeit beitragen. Dies unterstützt unsere Schüler darin, zu starken, kreativen und verantwortungsvollen Persönlichkeiten heranzureifen.

Einladung: Klänge genießen – Körper und Gefühle wahrnehmen

Der nachfolgende Ausschnitt aus dem Klangabend „Ganzheitlich lernen – ein Leben lang“ beinhaltet etwa ab Minute 11:30 eine wunderbare Klangmeditation, die dich dazu einlädt, Körper und Gefühle wahrzunehmen und die Klänge zu genießen! Klicke auf den Startbutton und schau das Video auf YouTube an:

Weiterführende Tipps:

Ulrich Krause

ist Studienrat (a.D.), langjähriger wissenschaftlicher Mitarbeiter am Peter Hess® Institut (PHI) und autorisierter Ausbilder in der Peter Hess® Klangmassage und den Klangmethoden. Am PHI ist er Ansprechpartner für die Bereiche Presse und Öffentlichkeitsarbeit, Fachpublikationen, Forschungsprojekte sowie Fachberater für Schulen. Er ist Vorstandsmitglied des Internationalen Fachverband Klang-Massage-Therapie e.V.

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