Klangtherapie in der Heilpraktiker Praxis

Pfannkuchen, Monika

Interview mit Heilpraktikerin und Klangmassage Seminarleiterin Monika Pfannkuchen

Wie bist Du zu Klang gekommen?

Ich habe mich früher ehrenamtlich in der Jugendarbeit engagiert. Ich war auf der Suche nach einer sinnvollen Methode, um Kinder, die in leistungsbezogenen Vereinen einen schweren Stand hatten, ein gutes Angebot machen zu können. Und so kam ich bei meiner Suche zum KLANG und zu meiner ersten kleinen Klangschale, die ich während eines Betriebsausfluges in einem Laden in unserer Kleinstadt gefunden habe.

Meine Arbeitskolleginnen saßen beim Kaffeetrinken und ich kam mit dieser wundervollen Klangschale um die Ecke. Ich habe mich schon immer für alternative Methoden interessiert, meine Kolleginnen konnten damit allerdings manchmal nicht so viel anfangen. Viel zu sehr hat unser hektischer Arbeitsalltag in einer Arztpraxis unser Berufsleben bestimmt.

Im Jahr 1999 habe ich dann das Seminar „Klangmassage I“ in Worpswede besucht. Das war ein sehr einschneidendes Erlebnis für mich. Ich kam früh morgens dort an, die Blätter in diesem kleinen Wald in Worpswede waren mit gefrorenem Reif ummantelt und ein leichter Wind ließ den ganzen Wald erklingen. Die Seminarleiterin bereitete gerade ein Kaminfeuer vor und ich beobachtete sie von draußen und genoss die zauberhafte Stimmung dieses besonderen Momentes in diesem klingenden Wald. Es war ein unglaublich wunderschönes Gefühl. Ich bekomme jetzt noch Gänsehaut, wenn ich daran denke. Als ich dann später meine Ausbildung zur Heilpraktikerin gemacht habe, vorher hatte ich schon mit der Klangtherapie Ausbildung angefangen, habe ich die Klangschalen viel in meiner Praxis eingesetzt. Auch bei Seminaren und Meditationsabenden. Ich habe auch eine Hypnose Ausbildung gemacht und fand, dass es eine gute Kombination ist, die Hypnose mit dem Klang zu verbinden. Es ist jetzt tägliches Brot für mich so zu arbeiten.

Eigentlich bin ich ja über die Kinder- und Jugendarbeit zum Klang gekommen und jetzt ist die Arbeit mit dem Klang ganz breit gefächert und zieht große Kreise. Von Anfang an begleitete mich der Klang nicht nur beruflich, sondern auch privat. Meine Tochter ist Erzieherin und Heilpädagogin und ist durch ihre Arbeit mit Kindern auch sehr an den Klangmethoden interessiert. Diese sind einfach ein wundervolles Instrument in der pädagogischen Arbeit. Das freut mich natürlich sehr.

Machst Du das hauptberuflich?

Ja, ich habe seit 15 Jahren eine eigene Praxis im gesundheitsorientierten Bereich und seit mehr als 10 Jahren arbeite ich als Heilpraktikerin. Ich arbeite mit Akupunktur und Homöopathie und anderen naturheilkundlichen Verfahren. Der Klang und die Hypnosetherapie stehen aber sehr stark im Vordergrund.

Warum nimmst Du den Klang überhaupt dazu, wenn Du auch einfach nur die Hypnosetherapie machen könnest?

Weil es ganz leicht wird, die Menschen mithilfe des Klangs in die Entspannung bzw. in die Trance zu führen. In diesem absichtslosen und annehmenden Klangraum braucht es meist nur wenige Worte. Da uns Worte schnell wieder in den Kopf und dadurch oft ins Analysieren und Bewerten bringen und dies im Klang losgelassen werden kann, ist dieser Klangraum so hilfreich und lässt die Patienten schnell eigene Lösungen in ihrem eigenen Inneren finden. Das macht die Kombination von Klang und Hypnose so wertvoll.

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