Ein Traumwochenende voller Klänge

Die „Klang-ohne-Grenzen“-Gruppe trifft sich in Schweringen

Unser Gastautorin Ursula Lübbert erzählt uns heute von einem Erfolgsmodell des Netzwerkaufbaus. Damit gibt sie uns inspirierende Impulse, wie Vernetzung mit Klangkolleg:innen gestaltet werden kann. Voneinander und miteinander lernen, wachsen und die Klänge genießen – voll Lachen, Freude und Begeisterung!

Ursula: Ich möchte euch heute von einem Traumwochenende voller Klänge im wunderschönen Seminarhaus des Peter Hess® Instituts in Schweringen berichten. Na, habe ich euch neugierig gemacht?

Wie alles begann…

Ja, es ist eine tolle Geschichte. Stellt Euch vor, unser erster Kontakt kam im Nachgang des Online-Klangkongresses 2021 via Zoom zustande. Unsere gute Seele Beatrice hatte die famose Idee: Wir benutzen Zoom, um uns monatlich zu treffen! Und das tun wir seither regelmäßig und diese Treffen alleine sind schon der „Knaller“. Jede, die Zeit und Lust auf Wissen rund um Klang hat, klinkt sich ein und erlebt eine tolle Stunde mit vielen Gleichgesinnten.

Das Netzwerk „Klang an der Grenzen“ entsteht

Dann kam Ruth vom Bodensee dazu. Sie berichtete uns, dass sie nur schwerlich in der Pandemiezeit in die Schweiz käme. Sobald die Beschränkungen aufgehoben wären, würde es der Region sehr guttun, wenn sie einen großen „Sack voll“ Klänge bekäme. So ist unser Netzwerk „Klang an der Grenze“ entstanden. Wir sind 2022 zu einem Wochenende nach Basel gereist und haben uns dort mit den Schweizer Klangfreundinnen getroffen Darüber wurde ja hier bereits im Blog-Beitrag „Gemeinsam tragen wir die Klänge in die Welt!“ berichtet.

Könnt Ihr Euch das vorstellen? Eine „klangverrückte und klangliebende Horde Frauen“ zieht durch Basel und verteilt an wichtigen Punkten Klang. Sogar der Fährmann hat etwas ungläubig geschaut – so viele Klangbegeisterte mit Klangschalen, und die verschenken Klänge! Doch natürlich wollten wir uns auch austauschen unser Fachwissen teilen und dazu hatten wir auf einem Berg über Basel Gelegenheit. Jede hat das in die Runde gegeben, was ihr wichtig war und so entstand ein einzigartiger, erfüllender und lebendiger Austausch, der uns nicht nur mit Klängen, sondern auch mit vielen Impulsen für unsere Klangarbeit genährt hat! Das war schon ein tolles Erlebnis.

Aber es kommt noch besser …

Die lieben Schweizerinnen wollten gern Schweringen kennenlernen, denn sie hatten schon so viel von dem wunderschönen Seminarhaus des Peter Hess® Instituts gehört. Das war ein Auftrag! Also Peter fragen: Dürfen wir in Schweringen ein Treffen veranstalten? Peter fand die Idee spitze und so haben wir mit Bettina vom der Verwaltung des Peter Hess® Instituts (PHI) einen Termin vereinbart, an dem wir „sturmfreie Bude“ in Schweringen hatten. An dieser Stelle: Vielen Dank für all diese Unterstützung bei der Organisation!

Und so reisen wir am Freitag, den 13. Oktober 2023, alle nach Norddeutschland, um ein Wochenende voller Klänge, Austausch und Gemeinsamkeit zu verbringen. Wie es manchmal so kommt, ist noch eine weitere Klangkollegin aus Österreich zu uns gestoßen. Nun können wir uns schon DACH-Region nennen – denn wir sind Klangfrauen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Gemeinsam den Schatz an Erfahrungen, Fachwissen und Ideen teilen

Wie Peter in Anlehnung an Erich Kästern immer sagt: Es gibt nichts Gutes, außer man tut es! Und so hatten wir ruckzuck ein Programm für dieses Wochenende zusammengestellt. Und ich kann euch sagen, das war richtig gut!

Otto gestaltete uns am Freitag ein wunderbares Ankommen mit „Handpan“, worauf eine Vorstellungsrunde folgte. Echt spannend, in wievielen Arbeitsfeldern wir alle mit Klang arbeiten! Dann kam Katrin Beha vom Internationalen Fachverband Klang-Massage-Therapie e.V. dazu und erzählte uns über die Vereinsarbeit und was es gerade alles Neues gibt. Auch das war sehr informativ und bereichernd, denn uns war gar nicht klar, wieviel Informationen und Unterstützung wir über unseren Berufsverband eigentlich geboten bekommen! Und schließlich durften wir noch den wunderbaren Rilke-Gedichten lauschen, die Bettina Laue so einzigartig mit Klang rezitiert, wozu es übrigens auch einen Blog-Beitrag „Im Einklang mit Rilke“ gibt. Da war der erste Tag schon rum. Klangbeseelt und von der Küche wunderbar versorgt, ging es langsam Richtung Bett, denn am Samstag hatten wir ein prall gefülltes Programm vor uns.

Nach eine kurzen und belebenden Qigong-Einheit starteten wir um 9 Uhr mit einer gedanklichen Reise durch die Schweiz. Echt beeindruckend, was die schweizer Klang-Kolleginnen auf die Beine gestellt haben. Sie haben uns mit Leckerli, Kuhglocken und vielen, vielen Liedern durch die Schweiz geführt. Jodeln einmal live zu hören war schon sehr, sehr schön. Gleichzeitig haben wir etwas über Atmung etc. gelernt. Und dieses wunderbare Outfit, das uns dabei präsentiert wurde, war große Klasse. Jeder wollte einmal den Schweizer Hut aufsetzen. Großen, großen Dank dafür an Luzia, Monique und Beatrice.

Nach einem tollen Mittagsmahl ging es weiter zu Hess Klangkonzepte nach Bruchhausen-Vilsen. Ein absolutes Muss, wenn man schon mal in Norddeutschland ist. Und wir Klangleute können so, so viel gebrauchen. Wenige verließen den Ort ohne eine Tasche mit kostbarem Inhalt. Auch in Bruchhausen fehlte der fachliche Input nicht. Olli Hess hat uns die Gongs  und seine speziellen Mallets und Reiber vorgestellt. Dabei entfache er (wieder) unsere Begeisterung für dieses faszinierende Instrument – so schön! Herrlich begongt ging es zurück nach Schweringen. Nach Kaffee und Kuchen hat uns Cordula, die eine eigene Ergotherapie-Praxis hat und auch Seminarleiterin am PHI ist, ihre Arbeit „Klang in der Ergotherapie“ vorgestellt. Klang und Spüren ein spannendes Gebiet!

Nach dem Abendbrot wurden wir durch Sigrid mit einer „Embodiment-Mediation“ verwöhnt. Danach war Österreich mit „Yoga“ an der Reihe. Gesundheitsyoga mit Mondgruß – einfach wunderbar, wie Monika uns angeleitet hat.  Zum Abschluss des Tages hat uns Claudia noch liebe und klangvoll in das Land der Träume geschickt. Welch ein herrlicher Tag!!!

Sonntags früh, nach leckerem Frühstück, kam das Sahnehäubchen in Form von Andreas Hüne um die Ecke, der uns an seinem Wissen um die Möglichkeiten der „Kopfschalen in der Klangmassage“ teilhaben ließ. Wir haben jetzt absolut keine Angst mehr vor hellen Schalen. Seid dieser Intervention trauen wir uns auch, sie anzuwenden. Hierzu könnt ihr übrigens mehr in dem Blog-Beitrag „Kopfschale in der Klangmassage – Keine Angst vor hellen Tönen!“ nachlesen oder in dem gleichnamigen PHI-Seminar „Kopfschalen in der Klangmassage – keine Angst vor hellen Tönen!“ erfahren.

Eine Fülle an Inspirationen für die eigene Klangarbeit

Wer hat nur an der Uhr gedreht, ruckzuck war das Wochenende rum. In unserem Reisegepäck nach Hause sind unglaublich viele schöne Ideen, Tipps, Anregungen und Erinnerungen an wunderbare Begegnungen. Wie ihr wisst, sind alle guten Dinge mindestens drei. Und so ist schon das nächsten Treffen 2024 im Süden geplant. Angelika hat sich den Hut aufgesetzt und wir freuen uns schon wie „Bolle“!

Nachtrag: Ein dickes Dankeschön an unsere Männer, die uns immer unterstützen, sei es für uns eine Stadtführung machen, uns chauffieren oder einfach mitmachen.

Ja, wir Klangleute sind schon toll!

PS: Gerne kontaktiert Beatrice Durot, wenn ihr mehr über diese tolle Klang-Gruppe erfahren wollt, unter der E-Mail: b.durot@sunrise.ch

Wo kann ich mich mit Klangkolleg:innen vernetzen?

Wenn ihr jetzt Lust bekommen habt, euch auch mit Klangkolleg:innen zu vernetzen und eure Begeisterung für die Klänge zu teilen, dann bieten sich hierfür verschiedene Gelegenheiten:

2 Gedanken zu „Ein Traumwochenende voller Klänge

  1. Ich habe auch Interesse an dem großem Treffen im Süden und möchte gerne anfragen, in welcher Stadt es ist und wann.
    Alles in allem finde ich sehr interessant und spannend.
    Herzliche Grüße
    Annette

    1. Liebe Annette, ja das ist eine tolle Gruppe. Wende dich für genauere Infos bitte direkt an Beatrice Durot-Schubinger oder Ursula Lübbert, Ihren Kontakt findest du im Anbieterverzeichnis der Fachverbandswebseite.

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