Die Ergotherapeutin Angelika Rieckmann nutzt die Peter Hess®-Klangmassage seit vielen Jahren gezielt in der Arbeit mit Schlaganfallpatienten. In diesem Beitrag, der in der Klinik Dreizehnlinden in Bad Driburg – einer Rehabilitationsklinik mit Schwerpunkt Neurologie und Orthopädie – aufgenommen wurde, geben sie und zwei ihrer Patienten Einblick in diese wertvolle Arbeit.
Angelika Rieckmann sagt „Ich kann mir meine Arbeit ohne Klangschalen gar nicht mehr vorstellen“. Sie erweitert damit ihr ergotherapeutisches Repertoire und setzt die Klänge zur Regeneration bei Schmerzen, Bewegungseinschränkungen, Lähmungen, Sensibilitäts- und Wahrnehmungsstörungen, zur Stärkung der Selbstheilungskräfte bis hin zur Psychohygiene der Patienten ein.
Häufig kommt es auf der körperlichen Ebene relativ schnell zu deutlich wahrnehmbaren Effekten. So berichtet Frau Scheller, wie sie nach der Klangsitzung ihre Hand, die sie nicht mehr öffnen konnte, wieder bewegen konnte, als wäre nichts gewesen. Solche „Spontanheilungen“ sind natürlich die Ausnahme, sie zeigen aber, dass die Klangschwingungen wertvolle Impulse setzen können – gerade im Bereich der Wahrnehmung und Beweglichkeit. Damit kann der gezielte Klangeinsatz auch die Wirkung anderer Therapieangebote unterstützen wie im Fall von Herrn Müller. Er konnte bei der Gehschule deutliche Fortschritte erzielen, da sein Bein durch die vorab stattgefundene Klanganwendung innerhalb der Ergotherapie viel lockerer war und er viel besser abrollen konnte.
Auf der seelischen Ebene können die wohltuenden Klänge ebenso unterstützen, ein Aspekt, den Frau Rieckmann für besonders wichtig erachtet. Denn der Schlaganfall reißt die Betroffenen häufig völlig aus dem Leben und konfrontiert sie mit vielfältigen Herausforderungen. Das ist belastend, die Betroffenen leiden unter Ängsten, Sorgen und Zweifel. Dieser Stress wirkt sich negativ auf den Genesungsprozess aus. Die sanften Töne der Klangschalen und ihre feinen Klangvibrationen werden von den meisten Menschen als sehr angenehm und beruhigend empfunden. Häufig stellen sich dabei Gefühle von Vertrauen und Geborgenheit ein. Dies hilft den Patienten wieder Kraft, Mut und Zuversicht zu schöpfen und damit wieder in ihr inneres Gleichgewicht zu finden. Dies hilft auch, die schwierige Situation und den eigenen Körper anzunehmen und öffnet oft auch die Bereitschaft, sich auf die Therapie einzulassen und auf ihren Erfolg zu vertrauen – wichtige Schlüsselmomente im Genesungsprozess.
Lesen Sie mehr von Angelika Rieckmann in dem Artikel „Klangschalen nach einem Schlaganfall nutzen – Tipps für Betroffene und Angehörige“, in einem weiteren Blogbeitrag stellt sie auch eine Klangübung für Betroffene und Angehörige vor, dazu lesen Sie hier weiter…
Wenn Sie die Anwendung von Klangschalen in der Neurologie und Psychosomatik bei Angelika Rieckmann erlernen möchten, lesen Sie hier weiter…
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