Peter Hess®-Klangmethoden in der Burn-out-Prävention und -Behandlung

von Gastautorin Dr. phil. Rosa Matzenberger,
erschienen in der Fachzeitschrift Klang-Massage-Therapie 12/2017, Herausgeber Europäischer Fachverband Klang-Massage-Therapie e.V.

Als Klinische Psychologin und Psychotherapeutin integriere ich die Peter Hess®-Klangmethoden schon seit vielen Jahren erfolgreich in meine Arbeit und kombiniere sie mit verschiedenen psychotherapeutischen Methoden. Ein stetig ansteigender Arbeitsbereich, in dem die Klangangebote hervorragend eingesetzt werden können, ist die Behandlung von Burn-out-Patienten. Galt früher das Burnout- Syndrom als typische Managerkrankheit oder stand in Zusammenhang mit „helfenden Berufen“, so können wir es heute schon als echte Volkskrankheit bezeichnen. Beispielsweise berichtete der STANDARD im Mai 2017 von einer AK-Studie „Ein Drittel sehen sich im Job zumindest leicht Burnoutgefährdet“. „Laut WHO werden Depressionen und Burnout im Jahr 2050 50% der Krankheiten ausmachen“, meint der Psychiater Dr. Reinhard Haller.
Die steigende Zahl von Burn-out-Betroffenen spiegelt sich auch im Gesundheitsatlas 2015 der deutschen Betriebskrankenkassen. Demnach gingen knapp 15 % der Ausfallzeiten am Arbeitsplatz auf seelische Belastungen zurück, zu denen auch Burnout zählt. Die Ausfallzeit war dabei etwa doppelt so lange wie bei Muskel-Skelett-Erkrankung. Dies verursacht einen erheblichen volkswirtschaftlichen Schaden. So ist es nicht verwunderlich, dass die Stärkung der Gesundheit – körperlich wie seelisch – in unserem Gesundheitssystem immer mehr an Bedeutung gewinnt und zu einem Paradigmenwechsel führt. Der Blick wird zunehmend auf Gesundheit erhaltende und fördernde Faktoren gerichtet, statt auf die krankmachenden Ursachen. Hier können die Peter Hess®-Klangmethoden mit ihrem ganzheitlichen, lösungs- und ressourcenorientierten Ansatz wertvolle Dienste leisten.

Burn-out im Zustand chronischer Erschöpfung

Wann sprechen wir von Burn-out? Ein Burn-out-Syndrom (kurz Burn-out) ist ein Zustand ausgesprochener emotionaler und körperlicher Erschöpfung mit reduzierter Leistungsfähigkeit. Meist fängt es schleichend an, von dem Betroffenen unbemerkt. Es entwickelt sich hauptsächlich über drei Stadien: Am Beginn steht die emotionale Erschöpfung, die zu einer Vernachlässigung eigener Wünsche und Bedürfnisse führt. In der zweiten Phase kommt es zu einer Depersonalisierung, Zynismus und Abweisung gegenüber anderen Personen. Schließlich stellen sich Selbstwertzweifel in Bezug auf die eigene Leistungsfähigkeit und sozialer Rückzug ein. In der dritten Phase geht gar nichts mehr – völliger Zusammenbruch, ein seelischer Infarkt. Somatisch geht ein Burn-out-Syndrom mit vielfältigen unspezifischen Symptomen einher. Das „Ausgebranntsein“ ist oft die Folge dauerhaften Disstresses, der wiederum zu Kopf-, Magen- oder Rückenschmerzen, Tinnitus, Hörsturz, Schwindelgefühlen, Nervosität, Reizbarkeit und Frustrationsgefühlen sowie Herzrhythmusstörungen, chronischen Schlafstörungen oder Gedächtnisproblemen führen kann.

Hilflosigkeit, oft gepaart mit Sinnlosigkeits- und Überforderungsgefühlen folgen. Die Personen haben das Gefühl, sich selbst fremd zu werden. Das Gefühl der inneren Leere entsteht und Depression bricht aus. Die persönlichen Ressourcen sind erschöpft, ausgebeutet. Wer viel gibt, muss auch wieder nehmen, nachfüllen und auftanken. Geschieht dies nicht, kann ein Burn-out bis zur völligen Arbeitsunfähigkeit oder sogar zum Suizid führen. Daher ist bei Verdacht auf Burn-out immer eine genaue Abklärung wichtig.
Daher essentiell: So früh wie möglich gegensteuern und Präventionsmaßnahmen ergreifen!

Was sind die Ursachen?

Die Ursachen für Burn-out sind multifaktoriell. Chronischer Stress aufgrund gesellschaftlicher, beruflicher und familiäre Belastungen sowie persönliche Dispositionen befeuern das Burn-out. Im allgemeinen Stresspegel ist es schwierig sein inneres Gleichgewicht zu behalten. Zeitdruck, Mehrfachbelastungen, Konkurrenz und Arbeitsdichte nehmen stetig zu. Immer schneller immer mehr leisten und mit permanenten Veränderungen schritthalten zu müssen, ist ein Gefühl, das die meisten – beruflich wie privat – kennen. Wissenschaftler bezeichnen das Phänomen als „soziale Beschleunigung“. Das Gefühl, immer online sein zu müssen, zu hohe, perfektionistische Erwartungen an uns selbst, tun ihr Übriges dazu.
Für die krankhafte Angst, in der digitalen Welt etwas zu verpassen, gibt es längst einen Begriff: „the fear of missing out“, kurz „Fomo“ genannt.

„Woran die Menschen leiden, sind nicht die Ereignisse, sondern ihre Beurteilungen der Ereignisse.“
(Epiktet, griechischer Philosoph)

 

Burn-out-Prävention und Burn-out-Behandlung

Entsprechend der vielfältigen Ursachen ist Burn-out immer in einem bio-psycho-sozialen Kontext zu sehen und zu verstehen, weshalb auch Prävention und Behandlung an den verschiedenen Ebenen ansetzen sollte. Eine gesunde Lebensweise, eine work-life-balance sowie erfüllende soziale Beziehungen – das sind zentrale Mittel, um einem Burnout- Syndrom vorzubeugen.

Zudem besteht laut dem Salutogenese-Modell von Aaron Antonovsky ein wichtiger protektiver Faktor in der Resilienz, der „psychischen Widerstandsfähigkeit“ gegenüber belastenden Umweltbedingungen. Als zentraler Resilienzfaktor gilt die liebevolle Gestaltung von Beziehungen, denn gute soziale Beziehungen regulieren Stress herunter! Antonovskys Modell betont, wie wichtig ein Zugehörigkeitsgefühl und eine tiefe innere Zufriedenheit mit sich selbst und anderen sind (vgl. hierzu auch Krause, 2016). Wichtige Ansatzpunkte in der Burn-out-Prävention und -Behandlung bestehen daher in einem Bewusstwerden der eigenen Werte und Grenzen: Neuorientierung, Entspannung, Selbstwahrnehmung, Selbstregulierung und Selbstwertschätzung. Folglich ergeben sich neue Lösungsstrategien im Umgang mit den Stressoren, Ressourcenarbeit, alternativer „life-work-balance“, Konfliktfähigkeit und psychotherapeutischer Bearbeitung psychischer Belastungen. Sie bilden die Grundlagen des „Selbstempowerments“. Die Stärkung der eigenen Resilienz, die Veränderung ungünstiger Glaubenssätze und „innerer beliefs“ wird dabei so umgeschrieben, dass der Betroffene wieder selbst zum Gestalter des eigenen Lebens wird und nicht mehr länger einem vollen Terminkalender hinterherjagt oder sich von „inneren Antreibern“ bestimmen lässt. Es geht letztlich darum, wieder der Schöpfer des eigenen Lebens zu werden und mit sich selbst achtsam und liebevoll umzugehen und sich Zeit für Gemeinsames zu nehmen. Um dieses gesunde Gleichgewicht zwischen Anspannung und Entspannung und damit eine gute work-life-balance zu erreichen, stellt die Arbeit mit den Peter Hess®- Klangmethoden eine hervorragende Ressource dar, die zur Resilienz wird.

Klangmethoden in der Burn-out-Behandlung

Unter dem Begriff der Peter Hess®-Klangmethoden werden die Klangmassage sowie alle auf ihr aufbauenden spezifischen Einsatzmöglichkeiten von Klangschalen und Gongs bezeichnet. Hierzu zählen z.B. auch klangunterstützte Fantasiereisen, Klangreisen, sogenannte „Klangbäder“ sowie Klangübungen zur Selbstanwendung. Je nach Burn-out- Stufe werden die verschiedenen Klangangebote besser und schneller von den Patienten angenommen. Die Klänge können verschiedene Aspekte der Behandlung effektiv unterstützen und bieten aus meiner Erfahrung bei regelmäßiger Anwendung eine sehr wirkungsvolle Möglichkeit, um die Burn-out-Spirale zu durchbrechen (vgl. Matzenberger, 2009)

Anregungen für die Burn-out-Prävention und -Behandlung mit Klang

„Wenn wir uns weigern, auf die Reise zu gehen, dann könnte es sein, dass wir nie die Musik unseres Lebens spielen werden. Wir singen dann vielleicht nie unser ureigenes Lied. Was für eine Tragödie das wäre! Denn die Welt braucht Ihr Lied, sie bleibt ohne es unvollständig und wartet mit endloser Geduld darauf, dass Sie Ihr Lied anstimmen.“
(Santorelli 2009, zitiert in Baatz, 2012)

Erste Begegnung mit Klang

Hier gilt besonders der Grundsatz: Weniger ist mehr! Total erschöpfte oder depressive Personen halten Klang oft gar nicht am Körper aus. Daher beginne ich immer sehr, sehr langsam und mit wenigen, körperfernen, ganz sanften Klangangeboten. Denn unbewusst ist klar, wenn sich die Entspannung einstellt, kann auch die Erschöpfung deutlicher werden und zu einer längeren Schlaf- und Müdigkeitsphase führen. Entsprechend wichtig ist es, die Rahmenbedingungen vor einer Klangbehandlung abzuklären, sodass die Klienten nachher auch für den Regenerationsprozess Zeit einplanen.

Möglichkeit der Entspannung und des Wohlbefindens

Für die meisten meiner Klienten ist der erste Schritt aus dem Burn-out, der Daueraktivierung des Sympathikus, ein Einleiten der parasympathischen Regulierung, sprich Entspannung und Erholung. Allein die Situation, in der mit einer Klangmassage oder Klangreise eingeladen wird, einfach nur da zu sein, ohne irgendetwas tun zu müssen, fördert das Loslassen-können. Die Schwingungen und harmonischen Klänge genießen und in eine Tiefenentspannung zu gleiten ist äußerst erholsam und regenerierend. Wenn die Erschöpfung sehr groß ist, schlafen die Patienten auch öfters während der Klangbehandlung ein. Nach diesem kurzen Tiefschlaf tauchen sie erfrischt, entspannt und gestärkt wieder auf. Auf jeden Fall werden hier die Bedürfnisse des Gesamtorganismus wieder gespürt. Die Wahrnehmung aller Sinne wird geschärft und vieles wieder bewusster erlebt. Häufig berichten Patienten, dass sie nach den Klangmassagen seit langem zum ersten Mal wieder ohne Probleme ein- und durchschlafen konnten – was eine tiefgreifende Regeneration ermöglicht. Manche Klienten sind selbst ganz überrascht: „Ich habe mich schon seit langem nicht so gut erholt und entspannt wie bei dieser Klangreise gefühlt und so herrlich geschlafen danach“, äußerte eine unter langanhaltenden Schlafstörungen leidende Patientin.

Die Erfahrung von im-EinKLANG-Sein

Ein zentrales Anliegen ist es mir, meinen Klienten zu zeigen, wie es sich anfühlt, ganz in der eigenen Mitte anzukommen. Mit Klang lässt sich der innere Raum schnell erkunden und die inneren Kraftquellen wieder aufspüren. Diese Ressourcenarbeit hat meist eine so außergewöhnlich starke Wirkung, dass die Patienten ihr destruktives Verhalten leichter aufgeben können und sich oft hinterher fragen, warum sie dies nicht schon längst getan haben. Die Erfüllung unseres elementarsten, ureigensten Bedürfnisses – im EinKLANG mit uns selbst zu sein – das ist das Ziel. Ein neues Körpergefühl, ein neues Körpererleben entsteht. Kreativität und Aktivität werden neu geweckt.

Wieder in Fluss kommen

Der Begriff „flow“ wird von den Patienten in Zusammenhang mit den Klangmethoden immer wieder genannt. Mit „flow“ (eng. fließen, strömen) meinen wir u.a. das völlige Aufgehen in einer Tätigkeit, im Sein, Einssein mit sich und der Welt in einer selbstverständlichen, lustvollen und heiteren Weise. In unseren Lebensfluss einzutauchen und die Lebensenergie zum Fließen bringen, ist die Devise. Die Klienten fühlen sich durch die Klangmassage wieder angeschlossen an ihre Quelle der Kraft, der Freude und Zuversicht, wirken glücklich und vibrierend. „Alles schwingt noch nach“, sagen viele und drücken damit aus, dass Schwingung Leben, Lebendigkeit, im Fluss sein bedeutet.

Kombinationsvielfalt der Klangmethoden

Ein weiteres Plus stellt für mich die Kombinationsvielfalt der Klangmethoden mit anderen psychotherapeutischen Methoden dar, in die ich nachfolgend beispielhaft Einblick geben möchte.

Klangunterstützte Hypnotherapeutische Trancereisen – Gesundheitsbild

Ich nutze Klangschalen und Gongs gezielt, um die Wirkung hypnotherapeutischer Trancereisen zu vertiefen, dies hat einen überaus intensiven Tiefenentspannungs-Effekt. Es können Metaphern, Bilder und Geschichten dem Patienten nahegebracht werden, die das Problem aufgreifen und indirekt Lösungen anbieten. Auf diese Weise wird das Unbewusste angesprochen und können Ressourcen aktiviert werden. Reisen durch den Körper (Bodyscan) und zum gewünschten Zustandsbild mit allen Veränderungsvariationen sind besonders effektiv (vgl. Matzenberger, 2007). In vielerlei Hinsicht ist die Vorstellung des gesunden, vitalen Körpers ein wesentlicher Schritt, der die Selbstheilungskräfte aktiviert, wie man aus wissenschaftlichen Untersuchungen heute weiß. In meiner psychotherapeutischen Arbeit verwende ich gerne die Imagination des eigenen Gesundheitsbildes (vgl. hierzu auch Koller/Grotz, 2010).

Erlernen der Autosuggestion

Ein wesentlicher Bestandteil in der Burn-out-Behandlung ist die Anwendung der Autosuggestion im Sinne des Erlernens von Entspannung für sich selbst. Anders als beim Autogenen Training werden hier nicht formelhafte Sätze wiederholt, sondern die Aufmerksamkeit einfach auf die Wahrnehmung der Klänge im Hier und Jetzt, im Körper und auf die Umgebung bezogen. Ganz leicht zu Hause anwendbar, indem sich der Klient auf den Atem und auf die Wahrnehmung seines Körpers, den Wechsel von Außen- und Innenreizen konzentriert und dabei rasch zu entspannen lernt. Die Hör- und Fühlerfahrung während einer Klangmassage oder bei Klangübungen zur Selbstanwendung, führt die Menschen oft ab dem ersten Klangimpuls in eine regenerierende Entspannung und in einen veränderten Bewusstseinszustand (vgl. hierzu auch Ross, 2009).

Klangentspannung bei Schmerzen

Wie bereits erwähnt, geht Burn-out häufig mit Depressionen, psychosomatischen Beschwerden und chronischen Schmerzzuständen einher. Je weiter die Erschöpfungsspirale fortgeschritten ist, umso weniger kann der Organismus Schmerzen bewältigen und so kommt es häufig zu chronifiziertem Schmerzempfinden bei Burn-out-Betroffenen. Es entsteht eine Verstärkerschleife von Schmerz, Verspannung, Unwohlgefühlen und schmerzbedingtem Stress. Der Schmerz nimmt zu und setzt sich im Schmerzgedächtnis fest und kann dann durch geringe Reizintensität bereits getriggert werden. Diesen Kreislauf der Schmerzspirale zu durchbrechen, ist oberstes Ziel. Die Klänge mit ihrer entspannenden Wirkung haben sich in der Praxis zur Behandlung dieser Beschwerden als probates Mittel erwiesen. Die Patienten berichten danach von enormen Veränderungen in Richtung gesteigerten Wohlbefindens, von Schmerzrückgang und manchmal auch von völliger Schmerzfreiheit (vgl. Matzenberger, 2007).

Fallbeispiel

Eine Klientin, die eine längere Burn-out-Phase und eine Brustkrebs Operation hinter sich hatte, kam zu mir in Behandlung. Nach drei kurz aufeinander folgenden Eingriffen, klagte sie über starke Schmerzen und enorme Befindlichkeitsstörungen. Während der Klangmassage konnte ich jedes Mal schon an ihrem Gesichtsausdruck, der ein entspanntes Lächeln zeigte, und an der tiefen Bauchatmung erkennen, wie gut ihr das Klangangebot tat. Sie erklärte mir anschließend voller Freude, dass sie während der Klangmassage ihren Körper nach langer Zeit einmal wieder so erlebte, wie sie es sich wünschte: „Endlich, seit langem, bin ich ohne diese Schmerzen. Wie wunderbar ist dieser Zustand, wo ich meinen Körper so herrlich spüre, frei, leicht, gesund und völlig schmerzfrei. Da spüre ich, es ist einfach alles gut und ich glaube, dass ich wieder ganz gesund werde.“ Sie war voller Freude und Dankbarkeit. Sogar der Lymphstau und das Ziehen im Oberarm waren einem angenehmen Strömen gewichen. Sie empfand es als das größte Geschenk, den Körper nach so leidvollen Erfahrungen in seinem Potenzial des Gesunden zu erleben und es gab ihr wieder Hoffnung, Vertrauen und Zuversicht in die Heilkraft ihres Körpers.

Achtsamkeitstraining

Das Konzept der Achtsamkeit hilft bei der Wahrnehmung des Körpers und seiner Bedürfnisse und die Einbeziehung des Körpers als Quelle von Wissen und Wohlbefinden: Der achtsame Umgang kann sehr gut mit dem Einsatz des Klanges kombiniert werden, z.B. beim Bodyscan und verschiedenen angeleiteten Meditationen. Dabei lernt man, immer leichter innehalten zu können, aus Burn-out-fördernden Gedanken und Verhaltensmustern auszusteigen, Gleichmut zu bewahren, sich auf Wesentliches zu konzentrieren und zu entschleunigen. Nach Thich Nhat Hahn möge man „neue Gewohnheiten pflegen wie Pflänzchen“. Dies können kleine, tägliche Klangübungen, die man als Rituale im Alltag integriert,  leicht und angenehm ermöglichen.

Atemarbeit

Bewusstes, entspanntes Atmen ist eine weitere Methode, die zur Entstressung empfohlen wird und die durch den Einsatz der Klänge begünstigt wird. Bei der Klangmassage wird das Atemmuster ganz selbstverständlich, natürlich und unwillkürlich beeinflusst. Angeregt durch die wohltuenden Vibrationen der Klänge und meist ohne es zu beabsichtigen, finden tiefe Atemzüge in den Bauch statt. Mithilfe verbaler oder nonverbaler Induktionen kann die Aufmerksamkeit auf den Atem und die Atemvertiefung bewusst gelenkt werden. Blockierte Körperbereiche können durch Atemarbeit bewusstgemacht und gelockert werden.

Die Klänge stärken auch mich selbst als Therapeutin

Die Integration der vielseitigen Peter Hess®-Klangmethoden in meine psychotherapeutische Praxis stellt für mich eine große Bereicherung dar. Die Klänge finden nicht nur bei meinen Klienten sondern auch bei mir enorme positive Resonanz, stärken meine Gesundheit und Resilienz. So tue ich mir auch selbst etwas Gutes dabei.

Wenn Sie Interesse an einem Seminar mit Dr. phil. Rosa Matzenberger zu diesem Thema haben, lesen Sie hier weiter…

Literatur zum Weiterlesen

Erler, Hella M. / Erler, Luis: Ein Klang für mich! Untersuchung zur Wirkung der Klang-Pause bei einzelnen und Gruppen. In: Fachzeitschrift KLANG-MASSAGE-THERAPIE 9/2014, S. 48-52. Uenzen: Europäischer Fachverband Klang-Massage-Therapie e.V. (Hrsg.).
Koller, Christina M. / Grotz, Tanja: Peter Hess-Basis-Klangmassage als Methode der Stressverarbeitung und Auswirkungen auf das Körperbild. In: Hess, Peter / Koller, Christina M. (2010): Peter Hess-Klangmethoden im
Kontext von Forschung und Wissenschaft. Uenzen: Verlag Peter Hess, S. 88-121.
Krause, Ulrich: Selbstwirksamkeit als wichtiger Aspekt der Peter Hess®- Klangmethoden. Das Zusammenwirken von Selbstwirksamkeit – Salutogenese – Selbstheilungskräften. In: Fachzeitschrift KLANG-MASSAGE-THERAPIE 11/2016, S. 6-10. Uenzen: Europäischer Fachverband Klang-Massage-Therapie e.V. (Hrsg.).
Matzenberger, Rosa: Klangmassage bei Schmerzen und psychosomatischen Beschwerden. In: Hess/Koller (Hrsg.) (2007): Klang erfahren – mit Klang professionell arbeiten. Uenzen: Verlag Peter Hess.
Matzenberger, Rosa: Klangmassage zur Burn-out Prävention und Behandlung. In: Hess, Peter / Koller, Christina M. (2009): Klangmethoden in der therapeutischen Praxis. Uenzen: Verlag Peter Hess, S. 158-175.
Ross, Uwe: Klangarbeit als hypnotherapeutische Intervention bei psychischen und psychosomatischen Störungen. In: Hess, Peter / Koller, Christina M. (2009): Klangmethoden in der therapeutischen Praxis. Uenzen: Verlag Peter Hess, S. 148-157.

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